Verbindung von Microsoft Dynamics 365 ERP mit Ihrem DMS
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Die wahrscheinlich wichtigste Schnittstelle Ihrer gesamten IT-Landschaft
Wer schon ein paar Jahre im Berufsleben steht, erinnert sich vermutlich noch gut daran, wie es „früher“ einmal war. In vielen Abteilungen gab es diesen einen Tag im Monat – den Ablagetag.
- Dann wurden die Dokumente des vergangenen Monats sortiert,
- wichtige E-Mails kontrolliert und Anhänge, wie Rechnungen, Lieferscheine, Mahnungen etc. auf Papier gedruckt.
- Auf den Schreibtischen stapelten sich derweil die unterschiedlichen Dokumente und Leitz-Ordner.
Dann konnte die Ablage und die Archivierung beginnen.
Einmal pro Jahr wanderten die vollen Ordner aus den Aktenschränken der Büros dann ins Archiv in den Keller. Dokumentenmanagement bedeutete: ausdrucken, sortieren, lochen, abheften. Und wer später einmal etwas finden wollte, brauchte viel Geduld – und oft auch die richtigen Kolleginnen und Kollegen.
Digitale Archivierung und Dokumentenmanagement im papierlosen Büro
Warum echte Digitalisierung erst mit der Verbindung von ERP und DMS beginnt: Die Voraussetzungen
Warum echte Digitalisierung erst mit der Verbindung von ERP und DMS beginnt: Die Vorteile
Fazit: Vom Ablagetag zur automatisierten Archivierung
Digitale Archivierung und Dokumentenmanagement im papierlosen Büro
Heute sieht der Arbeitsalltag in vielen Unternehmen anders aus. Moderne Büros kommen weitestgehend ohne Papier aus. Belege werden digital archiviert und landen bereits bei der Erstellung automatisch dort, wo sie hingehören – und das rechtskonform, korrekt beschriftet und verschlagwortet.
Archivierung passiert also längst nicht mehr „an einem bestimmten Tag“, sondern im Prozess. Während man früher manuell ablegte – egal ob analog oder digital – können Dokumente heute beim Buchen, Freigeben oder Versenden automatisch zugeordnet und revisionssicher archiviert werden. Alles, was Unternehmen dafür benötigen, ist ein ERP-System, das nahtlos mit dem Dokumentenmanagement-System (DMS) kommuniziert. So wird aus Dokumentenmanagement echte Prozessautomatisierung, die viel Zeit und Arbeit spart.
Wie archivieren Sie?
Erkennen Sie sich in einem der Beispiele wieder? Arbeiten Sie bereits vollständig digital oder gibt es bei Ihnen noch viel Papier und Prozesse, die an die „gute alte Zeit“ erinnern? Wenn Sie Belege noch manuell ablegen, oder ERP und DMS getrennt voneinander betreiben, lohnt sich ein Blick auf die Möglichkeiten moderner Integration.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen am Beispiel Microsoft Dynamics 365, wie einfach das Zusammenspiel von ERP-System und DMS heute funktioniert und warum echte Digitalisierung erst dann gelingt, wenn Ihr Microsoft-ERP nahtlos mit Ihrem DMS verbunden ist.
Warum echte Digitalisierung erst mit der Verbindung von ERP und DMS beginnt: Die Voraussetzungen
Bevor wir uns die Vorteile und das Zusammenspiel von ERP und DMS genauer ansehen, werfen wir zuerst einen Blick auf die Grundlagen. Denn damit die Integration funktioniert und die Alltagserleichterungen spürbar werden, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese bilden die Basis für eine erfolgreiche Digitalisierung.
Voraussetzung Nr. 1: zwei separate Systeme
Auch wenn moderne ERP- und Dokumentenmanagement-Systeme immer leistungsfähiger und dank KI immer effizienter und intelligenter werden, gilt noch immer: Ein DMS ist kein ERP und ein ERP ist kein DMS.
Warum ein ERP-System kein vollwertiges DMS beinhaltet und auch ein DMS kein ERP-System ersetzen kann, haben wir Ihnen auf unserem Blog bereits beschrieben. Die zentrale Voraussetzung also für die Integration sämtlicher Archivierungs- und Dokumentenmanagement-Prozesse in Ihren Arbeitsalltag ist der Einsatz von zwei separaten Systemen, die Sie dann miteinander verbinden müssen. Mit dieser „Verbindung“ kommen wir auch schon zur zweiten wichtigen Voraussetzung.
Voraussetzung Nr. 2: Verbindung beider Systeme
Viele Unternehmen erfüllen die erste Voraussetzung bereits. Sie nutzen ein leistungsfähiges ERP-System wie Microsoft Dynamics 365 Finance, Microsoft Dynamics 365 Supply Chain Management oder Microsoft Dynamics 365 Business Central zusammen mit einem modernen Dokumentenmanagement-System. Und trotzdem läuft die Archivierung und das Dokumentenmanagement oft umständlicher, als sie müsste, da beide Systeme getrennt voneinander genutzt werden. Dokumente wandern dann per Hand von einem System ins andere und müssen über verschiedene Oberflächen gesucht und bearbeitet werden.
Um das volle Digitalisierungs- und Automatisierungspotential zu heben, benötigen Sie also eine Schnittstelle. Natürlich können Sie diese in Eigenregie entwickeln. Schneller, sicherer und meist auch wirtschaftlicher ist es jedoch, auf eine vorgefertigte, marktbewährte Lösung zurückzugreifen – eine Schnittstelle, die sich in zahlreichen Projekten bewährt hat, zuverlässig funktioniert und von anderen Unternehmen empfohlen wird. Und hier kommen wir schon zur nächsten Voraussetzung, denn eine solche Schnittstelle müssen Sie natürlich finden.
Voraussetzung Nr. 3: Passende Schnittstelle finden
Für die Dokumentenmanagement-Systeme ELO, DocuWare und Shareflex haben wir eigene Schnittstellen entwickelt, die Dynamics 365 und DMS-Systeme optimal miteinander verbinden.
Für das „große“ ERP-System Dynamics 365 Finance & Supply Chain Management stehen folgende Lösungen zur Verfügung:
- Dynamics 365 Connector for ELO
- Dynamics 365 Connector for DocuWare
- Dynamics 365 Connector for Shareflex
Für das „kleine“ ERP-System Business Central bieten wir diese Varianten:
- Business Central Connector for ELO
- Business Central Connector for DocuWare
- Business Central Connector for Shareflex
Für alle anderen DMS-Systeme haben wir ein universelles DMS-Framework. Das ist noch keine komplett fertige Schnittstelle, aber ein solides Grundgerüst, das uns in die Lage versetzt, den entsprechenden DMS-Connector sehr schnell und zielgerichtet zu entwickeln und ihn mit Ihrem Microsoft Dynamics 365 ERP zu verbinden.
Unsere Empfehlung
Normalerweise verzichten wir in unseren Blogbeiträgen bewusst auf Eigenwerbung – aber an dieser Stelle machen wir eine Ausnahme, denn wir können mit gutem Gewissen sagen:
- Für die Verbindung von Dynamics 365 Finance & Dynamics 365 Supply Chain Management mit den genannten DMS-Systemen sind unsere Dynamics 365 Connectoren nicht nur seit über zehn Jahren erfolgreich im Einsatz – es sind unseres Wissens auch die einzigen vollständig fertigen und marktbewährten Produkte für die Verbindung dieser Systeme. Wann immer ein Unternehmen diese Schnittstelle benötigen, werden wir auch von den DMS-Anbietern ELO, DocuWare oder Portal Systems (System Shareflex) selbst empfohlen.
- Nutzen Sie Microsoft Dynamics 365 Business Central, ist die Auswahl an verfügbaren Schnittstellen grundsätzlich etwas größer. Doch auch hier zählen unsere Lösungen zu den leistungsfähigsten und stabilsten Dynamics 365 Business Central Connectoren, die eine nahtlose Integration von ERP und DMS ermöglichen.
Warum echte Digitalisierung erst mit der Verbindung von ERP und DMS beginnt: Die Vorteile
Nachdem wir uns die zentralen Voraussetzungen angesehen haben, ist klar: Erst wenn diese erfüllt sind, kann das Zusammenspiel zwischen ERP und DMS sein volles Potenzial entfalten. Was das in der Praxis bedeutet, zeigen die nun folgenden Vorteile. Sie machen deutlich, warum die Verbindung von Microsoft Dynamics 365 ERP und DMS die wahrscheinlich wichtigste Schnittstelle in Ihrer gesamten Digitalisierungsstrategie ist.
Vorteil 1: Alle Kriterien für gute Archivierung werden automatisch erfüllt
Vor einiger Zeit haben wir uns in auf unserem Blog ausführlich mit den Kriterien für gute Archivierung beschäftigt und uns unter anderem diese Punkte angesehen
- Vollständigkeit
- Nachvollziehbarkeit
- Erreichbarkeit
- schnelle Auffindbarkeit
- Rechts- und Revisionssicherheit
- Schutz vor Verlust
Insgesamt haben wir 12 Kriterien identifiziert. Diese bilden das Fundament jeder rechtssicheren und zugleich praxisnahen Archivierung. Doch selbst mit einem modernen DMS ist das Einhalten dieser Kriterien oft mit Aufwand verbunden und bedarf einer gewissen Disziplin im Alltag wie zum Beispiel die sorgfältige Wahl der Ablageorte, korrektes Verschlagworten, das Verwalten von Fristen und Zugriffsrechten.
Wenn jedoch ERP-System und DMS miteinander verbunden sind, laufen die wichtigsten Prozesse ganz automatisch – und zwar dort, wo sie ohnehin entstehen: im Tagesgeschäft.
Dann werden Dokumente wie Belege, Rechnungen, Lieferscheine etc. – egal ob ein- oder ausgehend – beim Buchen, Freigeben oder Versenden automatisch richtig verschlagwortet, revisionssicher archiviert und dem passenden Vorgang im ERP zugeordnet.
Ist der Workflow dafür erst einmal eingerichtet, sorgt das System selbst für Vollständigkeit, da keine relevanten Dokumente übersehen oder vergessen werden. Es garantiert Nachvollziehbarkeit, weil jeder Schritt automatisch protokolliert wird. Und es sichert Erreichbarkeit und schnelle Auffindbarkeit, indem Dokumente strukturiert, versionssicher und gut verschlagwortet jederzeit per Mausklick abrufbar bleiben – auch Jahre später.
Zusammengefasst:
Mit einer integrierten Lösung erfüllen Sie alle Anforderungen an gute Archivierung ganz automatisch – ohne Mehraufwand. Sie archivieren vorbildlich, ohne sich aktiv darum zu kümmern. Und Sie schaffen gleichzeitig die Grundlage für Compliance, Transparenz und Prozesssicherheit.
Vorteil 2: Workflows enden nicht dort, wo ein System aufhört
In vielen Unternehmen laufen Eingangs- und Archivierungs-Prozesse sowie Rechnungs- und Freigabeprozesse immer noch getrennt voneinander. Am Beispiel einer eingehenden Rechnung erklärt: Das Dokument trifft per E-Mail oder Scan im DMS ein. Dort werden die relevanten Informationen ausgelesen (bei Scans mit Hilfe von OCR), die Daten erkannt und ins ERP-System von Microsoft übertragen. Parallel wird das Dokument / die Rechnung korrekt verschlagwortet und revisionssicher archiviert. Damit ist der erste Workflow zu Ende. Es folgt ein weiterer Workflow im ERP – von der Kontrolle / Freigabe der Rechnung, der Vorkontierung bis hin zur Buchung.
Zwei Systeme – zwei Workflows? Auch das geht mittlerweile besser.
Viele Lösungen, die als reines DMS gestartet sind, können heute bei eingehenden Rechnungen die komplette fachliche und sachliche Prüfung inklusive Zahlungsfreigabe systemisch abbilden. Selbst die Vorkontierung, sprich der Hinweis auf welches Konto beziehungsweise auf welche Sachkonten die Beträge einer Rechnung gebucht werden und wie diese sich aufteilen, ist noch innerhalb des DMS möglich. Schritte, die früher im ERP abgewickelt werden mussten, werden nun einfach vorgelagert und erfolgen im DMS. Man spricht bei diesen Systemen auch nicht mehr ausschließlich von DMS sondern von ECM (Enterprise Content Management).
So können eingehende Dokumente (in der Regel Rechnungen, aber nicht nur) im DMS / ECM systemisch bearbeitet werden und landen, dank Schnittstelle, “buchungsfertig” in Ihrem Dynamics 365 ERP-System. Ein weiterer Schritt Richtung Automatisierung, denn das rechtskonforme und revisionssichere Archivieren, Verschlagworten und Fristenmanagement, um das es im DMS ursprünglich einmal ging, erfolgt nun im Rahmen des Freigabeprozesses automatisch und ganz nebenbei.
Damit endet ein Workflow nicht mehr dort, wo ein System aufhört, sondern läuft durchgängig über beide Systeme hinweg. Das spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch Doppelerfassungen und sorgt dafür, dass Informationen immer dort verfügbar sind, wo sie benötigt werden.
Zusammengefasst:
Mit einer integrierten Lösung verschmelzen Ihr DMS / ECM und Ihr Dynamics 365 ERP und schaffen einen durchgängigen Prozess – vom Rechnungseingang bis zur Buchung. Workflows laufen ohne Brüche, Dokumente werden über beide Systeme hinweg bearbeitet. Ein echter Gewinn an Automatisierung.
Vorteil 3: Weniger Aufwand und keine manuellen Fehler bei der täglichen Pflicht
Dokumentenmanagement und die richtige Archivierung ist Pflicht. Geregelt unter anderem in § 147 Abgabenordnung (AO), § 257 Handelsgesetzbuch (HGB) und der DSGVO. Es zu ignorieren – oder es mit der Ablage nicht so genau zu nehmen – ist also keine Option.
Damit das tägliche Verwalten und Ablegen von Belegen, Rechnungen, Lieferscheinen und Auftragsbestätigungen ganz nebenbei abläuft – ohne manuelle Eingriffe und ohne Copy-&-Paste-Arbeit – müssen Sie Ihr Ihr Dynamics 365 mit Ihrem DMS verbinden.
- Erstellen Sie dann im ERP-System ein Dokument wie eine Rechnung, ein Angebot oder eine Auftragsbestätigung – wir sprechen bei diesen selbsterzeugten Dokumenten von ausgehenden Dokumenten – wird dieses Dokument automatisch im DMS archiviert; und zwar revisionssicher, vollständig verschlagwortet und dem passenden Vorgang zugeordnet. Niemand muss sich um Ablageorte, Dateinamen oder Metadaten kümmern. Die Systeme übernehmen alles.
- Bei eingehenden Dokumenten, wie Rechnungen, Lieferscheinen oder Bestellbestätigungen, verhält es sich ähnlich: Das DMS erkennt die relevanten Informationen über OCR (bei Dokumenten auf Papier) oder eine KI-basierte Texterkennung und liest die Inhalte aus. Felder werden befüllt, Workflows gestartet und alle relevanten Informationen ans ERP übergeben. Parallel dazu erfolgt die Archivierung, die wie bei den ausgehenden Dokumenten ebenfalls revisionssicher, vollständig verschlagwortet und dem passenden Vorgang zugeordnet ist.
Wie genau die Archivierung und Verschlagwortung von eingehenden und ausgehenden Dokumenten funktioniert, finden Sie etwas detaillierter beschrieben auch hier auf unserem Blog – erklärt anhand der Systeme von ELO und DocuWare: Verknüpfung vom ERP-System Microsoft Dynamics 365 mit dem DMS von ELO und DocuWare:
Doch egal ob eingehende oder ausgehende Dokumente: Die Zeitersparnis ist enorm. Was früher manuell erledigt wurde geschieht damit vollautomatisch im Hintergrund. Und das Beste: egal ob hundert oder tausende Belege pro Woche – der Prozess läuft fehlerfrei und konsistent. Jeder Beleg landet an der richtigen Stelle, mit den richtigen Daten.
Zusammengefasst:
Mit einer integrierten Lösung zwischen DMS und Ihrem Dynamics 365 ERP sinkt Ihr administrativer Aufwand auf ein Minimum. Manuelle Fehler sind ausgeschlossen. Eine Nacharbeit ist nicht mehr erforderlich. Das spart Zeit und Kosten und sorgt für eine lückenlose Ablage und eine rechtskonforme Dokumentation.
Fazit: Vom Ablagetag zur automatisierten Archivierung
Was früher ein ganzer Arbeitstag voller Papier, Ordner und Ablagechaos war, passiert heute ganz automatisch im Hintergrund. Durch die Verbindung von Dynamics 365 mit ELO, DocuWare, Sharflex oder anderen DMS wird Archivierung zum integralen Bestandteil Ihrer Geschäftsprozesse – vollständig, revisionssicher und ohne zusätzlichen Aufwand.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Alle Kriterien für gute Archivierung werden automatisch erfüllt,
- Workflows laufen ohne Brüche über beide Systeme hinweg,
- manuelle Fehler sind ausgeschlossen.
So entsteht echte Digitalisierung – durch intelligentes Zusammenspiel zwei Ihrer wichtigsten Systeme. Dies macht die Verbindung zwischen ERP und DMS zur wahrscheinlich wichtigsten Schnittstelle Ihrer gesamten Digitalisierungsstrategie.
Werden Sie jetzt aktiv:
Sie möchten wissen, wie Sie Ihre Systeme miteinander verbinden können? Dann sprechen Sie uns gerne an und wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Dynamics 365 ERP und Ihr DMS nahtlos zusammenbringen – und so den nächsten Schritt Richtung echter Digitalisierung gehen.